Jan Korte hofft auf ein starkes Ergebnis für Gerhard Trabert, den "Arzt der Armen", wenn am 13. Februar in der Bundesversammlung die Wahlfrauen und Wahlmänner ein neues Staatsoberhaupt wählen
Als ich vor einigen Monaten gefragt wurde, ob DIE LINKE eine Gegenkandidatin oder einen Gegenkandidaten zum wieder kandidierenden Frank-Walter Steinmeier für das Amt des Bundespräsidenten aufstellen würde, war ich zunächst einmal skeptisch. Denn dafür braucht es absolut überzeugende Menschen. Da das Auseinanderklaffen von Arm und Reich in der Gesellschaft, für das Steinmeier als Mitarchitekt der Agenda 2010 eine Verantwortung trägt, in der Corona-Krise immer krasser wurde, war DIE LINKE jedoch gefordert.
Wir mussten eine soziale Alternative bieten und einen Gegenkandidaten finden, der ganz klar für mehr soziale Gerechtigkeit und internationale Solidarität steht. Das ist uns eindeutig mit Gerhard Trabert, dem "Arzt der Armen", gelungen und darüber bin ich sehr froh. Gerhard ist parteilos, aber parteiisch für die Ausgegrenzten und Benachteiligten und ein toller Typ. Total bescheiden und alles andere als abgehoben und gleichzeitig scheut er sich aber nicht die großen Fragen zu stellen. Er weiß, dass er keine Chance mit seiner Kandidatur hat, gewählt zu werden - aber er nutzt sie um insbesondere die drängenden Themen soziale Gerechtigkeit und die Bekämpfung von Armut in den Fokus der Öffentlichkeit rücken.