Laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes ist bei den atypischen Beschäftigungsverhältnissen weiterhin kein Rückgang zu verzeichnen. Befristete Arbeitsverträge, Teilzeitbeschäftigung, Leiharbeit und Minijobs machen weiterhin rund 20 Prozent der Beschäftigungsformen aus. Damit verfestigt sich der Trend, dass seit den Hartz-Reformen prekäre Jobs Normalarbeitsverhältnisse verdrängen und Beschäftigte und ihre Arbeitsbedingungen unter Druck setzen.
Jutta Krellmann, gewerkschaftspolitische Sprecherin der Fraktion, bilanziert: „20 Jahre Reformen am Arbeitsmarkt haben für mehr Beschäftigung gar nichts gebracht.“ Das Arbeitsvolumen sei gleich geblieben, sagt Jutta Krellmann: „Es gibt heute genau so viel Arbeit wie 1994, doch mehr Menschen teilen sich den gleichen Umfang – aber zu deutlich schlechteren Bedingungen.“ Heute leiden, sagt Krellmann, viele Beschäftigte und besonders Berufseinsteiger, unter erzwungener Teilzeit, Minijobs, Befristungen, Leiharbeit: „Reguläre Vollzeit-Jobs kennen viele junge Leute nur noch aus Erzählungen. Wir müssen mit dieser Entwicklung brechen und gute Arbeit reorganisieren: Arbeit muss sicher, tariflich bezahlt und mitbestimmt sein.“
Normalarbeitsverhältnis wieder stärken
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Jutta Krellmann,