Lange hatte die Ampel gestritten, nun soll der Haushaltsentwurf für 2024 am Mittwoch im Bundeskabinett abgestimmt werden. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) plant Ausgaben in Höhe von 445,7 Milliarden Euro und eine Neuverschuldung von 16,6 Milliarden Euro liegen. Für die kommenden Jahren peilt das Lindner-Ministerium einen strikten Sparkurs an. Ausgaben und Maßnahmen sollen priorisiert, Einsparpotentiale identifiziert und realisiert werden.
Ein erstes Opfer dürfte schon jetzt Kindergrundsicherung sein, die zwar im Koalitionsvertrag versprochen wird, aber weiter heftig zwischen SPD, Grünen und FDP gestritten wird. Lindner veranschlagt für 2025 gerade einmal 2 Milliarden Euro zur Finanzierung der Kindergrundsicherung. Das ist ein Bruchteil der 12 Milliarden Euro, die Familienministerin Lisa Paus (Grüne) aufgerufen hatte.