Wir kämpfen für eine Gesellschaft in der jeder Mensch – unabhängig von Geschlecht, sexueller Orientierung und Lebensentwurf – ohne Angst vor Gewalt leben kann. Gewalt gegen Frauen ist Ausdruck und Folge einer gesellschaftlichen Abwertung und Unterdrückung von Frauen und tief in unserer Gesellschaft verankert. Ein Linker Feminismus packt die Wurzel des Problems, wir wollen die patriarchalen Strukturen verändern, nur so kann diese Gewalt gegen Frauen nachhaltig verhindert werden.
Wir stehen an der Seite derjenigen, die Gewalt, sexuelle Belästigung und Sexismus erleben. Männer, die Frauen belästigen und gewalttätig sind, werden durch gesellschaftliche Strukturen geschützt. Zum Beispiel dann, wenn Richter Verständnis mit dem mordenden Mann haben und Eifersucht als strafmildernd und nicht als strafverschärfend ansehen. Oder wenn in den Medien verharmlosend über einen Mord als „Familientragödie“ geschrieben wird. Die Gesellschaft, besonders staatliche Behörden sowie medizinisches Personal, müssen für das Thema Gewalt gegen Frauen sensibilisiert werden. Und wir benötigen mehr Zahlen und Forschung zu dem Themenbereich. Bekannt ist: Gewalt gegen Frauen kann tödlich enden. In Deutschland werden Frauen getötet, weil sie Frauen sind. Dafür gibt es den Begriff des Femizids. Wir fordern eine Benennung der Gewalt. Um Frauen und Kinder, die von Gewalt betroffen sind, schnell zu unterstützen, brauchen wir einen massiven Ausbau der Strukturen des Gewaltschutzes und Hilfesysteme.
Ein wirksamer Gewaltschutz ist die Stärkung der Autonomie von Frauen. Eine eigene Wohnung und ökonomische Unabhängigkeit sind wichtige Grundlagen, um ein Leben frei von Gewalt und Unterdrückung zu führen. Wir müssen die patriarchale Kultur des Zusammenlebens überwinden.
In diesem Sinne arbeiten wir aktuell zu u. a. diesen Themen: