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Zeitwünsche und Zeiterfordernisse im Lebensverlauf

Fachworkshop, 14. Oktober 2016, 11:00 - 15:00, Paul-Löbe-Haus

Strategien zur Aneignung von Arbeitszeit als Lebenszeit

Immer mehr Beschäftigte wünschen sich mehr Entscheidungsspielräume über Lage, Ort und Umfang ihrer Erwerbsarbeit, aber auch in Hinblick auf ihren Lebenslauf. Denn Zeitbedürfnisse verändern sich je nach Alter, Gesundheit und/oder familiärer Situation. Dazu kommt: Insbesondere für Frauen endet der Arbeitstag nicht mit ihrer Erwerbsarbeit. Hier wird die ungerechte Verteilung von Arbeit und Zeit zwischen den Geschlechtern besonders deutlich. Aus einer frauenpolitischen Perspektive ging und geht es bei der Debatte um eine notwendige Verkürzung der Erwerbsarbeit daher immer auch um das Verhältnis von Erwerbsarbeit und Sorgearbeit, und darum, wem gesellschaftlich die unentlohnte oder schlecht bezahlte Kinderbetreuung, Pflege und Hausarbeit zugewiesen wird. Für eine umfassende Zeitsouveränität braucht es folglich eine grundsätzliche und geschlechtergerechte Umverteilung von Arbeit und Zeit. Die Verkürzung der Erwerbsarbeitszeit ist hier ein wichtiger Schritt.

Wir wollen den typischen Fachgesprächscharakter aufbrechen und uns dem Thema Zeitsouveränität eher in gemeinsamer Diskussion und Ideenberatung innerhalb eines Workshops nähern. Dabei sollen konkrete Modelle und Konzepte zur Umverteilung von Zeit innerhalb der Gesellschaft hinsichtlich ihrer Umsetzung und politischen Durchsetzbarkeit diskutiert, aber auch nach den jeweiligen geschlechtspolitischen Implikationen verschiedener Vorschläge gefragt werden, um davon ausgehend parlamentarische Handlungsspielräume identifizieren zu können.

PROGRAMM

11.00 Uhr Einlass und Anmeldung

11.30 Uhr »Get together« bei einem kleinen Mittagsimbiss

12 Uhr Begrüßung

Cornelia Möhring, MdB, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende

12.15 – 12.45 Uhr Keynote : Erwerbsarbeit im Umbruch – Chancen für mehr Zeitsouveränität

Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

13 – 14.40 Uhr Round-Table: Konzepte zur Umverteilung von Zeit

Dr. Karin Jurczyk, Abteilungsleitung Familie und Familienpolitik Deutsches Jugendinstitut e.V.

Prof. Dr. Gerd Grözinger, Europa Universität Flensburg

Dr. Kira Marrs, ISF München

Stephan Krull, Mitbegründer der bundesweiten Attac AG ArbeitFairTeilen

Moderation Dr. Barbara Fried, Stellvertretende Vorsitzende des Instituts für Gesellschaftsanalyse RLS

14.45 Uhr Abschluss

Katja Kipping, MdB, Vorsitzende der Partei DIE LINKE

15 Uhr Ende der Veranstaltung

Eine Anmeldung ist auf Grund der Sicherheitsbestimmungen des Deutschen Bundestages unbedingt erforderlich. 

Anwesende MdB:

Cornelia Möhring, Katja Kipping

Anmeldung

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