Schwangerschaftsabbrüche außerhalb des Strafgesetzbuchs regeln und organisieren
Schon lange mahnen internationale Institutionen wie der UN-Frauenrechtsausschuss oder die Weltgesundheitsorganisation an, dass eine Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen einer guten Versorgung im Weg steht. Im Frühjahr hat die Ampel-Koalition nun eine Kommission eingesetzt, die die Regelung von Schwangerschaftsabbrüchen außerhalb des Strafgesetzbuchs prüfen soll. Dass es diese Kommission gibt, ist ein Erfolg jahrzehntelanger Arbeit, ein Erfolg der verschiedenen Bewegungen gegen den § 218 StGB. Es ist aber auch ein Auftrag, denn auch nach Ende der Kommission streicht sich der Paragraph nicht von selbst, entsteht eine gute Versorgung rund um Schwangerschaftsabbrüche nicht einfach so.
Wir wollen daher aus unterschiedlichen Perspektiven darüber sprechen, wie Schwangerschaftsabbrüche außerhalb des Strafgesetzbuchs geregelt werden können, welche juristischen Fragen sich stellen, was medizinisch sinnvoll ist und wie freiwillige Beratung abgesichert werden kann. Wir wollen aber auch darüber diskutieren, welche Bretter in den jeweiligen Bereichen gebohrt werden und welche Allianzen wir schmieden müssen, um gesellschaftlich genug Druck aufzubauen, dass es nicht bei Vorschlägen einer Kommission stehen bleibt.
Wir freuen uns auf Ihr und euer Kommen, auf Ihre und eure Beiträge und auf das anschließende gemeinsame Beisammensein.
PROGRAMM
17 – 17.30 Uhr Ankommen
17.30 – 19 Uhr Podium
- Alicia Baier, Vorsitzende von Doctors for Choice
- Ines Scheibe, Aktivistin im Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung
- Juliane Meyer-Clason, Dozentin am Evangelischen Zentralinstitut für Familienberatung in Berlin
- Prof. Dr. Ulrike Lembke, Professorin für Öffentliches Recht und Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität zu Berlin und Verfassungsrichterin des Landes Berlin
Moderation
Heidi Reichinnek , Frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
19 – 20 Uhr Ausklang
mit Snacks und Getränken
Eine Anmeldung ist bis zum 15. September 2023 über das folgende Formular oder per E-Mail an veranstaltung@linksfraktion.de mit dem Betreff »Weg mit § 218« erforderlich. |
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