Der dramatische Niedergang des Sozialen Wohnungsbaus der letzten 25 Jahren hält weiter an. Aktuell fallen mindestens 45.000 Wohneinheiten pro Jahr aus der Mietpreis-Bindung. Dabei ist der Bedarf weiterhin riesig und geht in die Millionen.
Gleichzeitig gibt es berechtigte Kritiken am bisherigen Sozialen Wohnungsbau. Kurze Belegungsbindungen und der hohe Anteil privater Wohnungsunternehmen führen dazu, dass der Soziale Wohnungsbau bislang im Kern eine Wirtschaftsförderung mit sozialer Zwischennutzung ist.
Notwendig ist ein Neustart eines sozialen, gemeinnützigen Wohnungsbaus. In Zukunft muss die soziale Wohnraumförderung zweckgebunden sein und vorrangig für kommunale, genossenschaftliche und gemeinwohlorientierte Träger zur Verfügung gestellt werden.
PROGRAMM
15:00-15:15 Uhr
Begrüßung:
Caren Lay, MdB, Stellv. Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik
Grußwort: David Kasparek, Bund Deutscher Architekten BDA
15:15-16:15 Uhr
I. Bilanz des sozialen Wohnungsbaus in Deutschland
Matthias Günther, Eduard-Pestel-Institut
Caren Lay, MdB
mit anschließender Diskussion
16:15-16:30 Uhr Kaffeepause
16:30-18:00 Uhr
II. Erfahrungen und alternative Modelle des sozialen Wohnungsbaus
Heidrun Bluhm, MdB DIE LINKE, zur Neuen Wohnungsgemeinnützigkeit
Dr. Justin Kadi, Bauhaus-Universität Weimar, zum Modell des Wiener Gemeindebaus
Alexander Rychter, Verbandsdirektor des VdW Rheinland Westfalen zum Wohnraumförderungsprogramm und Bündnis für Wohnen in NRW
mit anschließender Diskussion
18:00-18:30 Uhr Pause
18:30-20:30 Uhr
III. Podiumsdiskussion „Bezahlbarer Wohnraum für alle – Zukunft des sozialen, gemeinnützigen Wohnungsbaus“
Dr. Ulrike Hamann, Kotti & Co., Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung, Humboldt Universität
Katrin Lompscher, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Berlin
Ricarda Pätzold, Deutsche Institut für Urbanistik (Difu)
Ulrich Ropertz, Geschäftsführer des Deutschen Mieterbundes
Moderation: Caren Lay, MdB