Viele Menschen mit Pflegebedarf sind unzureichend versorgt. Die (meist weiblichen) pflegenden Angehörigen sind überlastet, die Pflegekräfte unterbezahlt und am Limit. Die Pflegestärkungsgesetze der Bundesregierung verschärfen diese Situation in den kommenden Jahren erheblich. Lösungsvorschläge liegen auf dem Tisch. Die Einführung einer Pflegevollversicherung und die Abkehr von der Teilkostendeckung der Pflegeversicherung sind überfällig, um die Zwei-Klassen-Pflege zu beenden. Mit der solidarischen Pflegeversicherung liegt ein Reformvorschlag zur Überwindung der Unterfinanzierung der Pflege vor. Hinzu kommen Forderungen nach einer gesetzlichen qualitätsbezogenen Personalbemessung und erheblichen Verbesserungen des Altenpflegeumfeldes. Menschenwürdige Altenpflege darf keine Frage des Geldbeutels sein, sondern muss für alle gelten. Dazu braucht es Mut zur Umgestaltung – und ein breites gesellschaftliches Bündnis zur Überwindung des Pflegenotstands. Nur so kann die Politik zum Kurswechsel bewegt werden.
PROGRAMM:
11.00 Uhr Begrüßung
11.15 Uhr Vortrag
Matthias W. Birkwald, MdB, Rentenpolitischer Sprecher
11.30 Uhr Vortrag
Kathrin Vogler, MdB, Gesundheitspolitische Sprecherin
12.00 Uhr Darstellung Praxis von »Pflege am Boden«, Köln
12.15 Uhr Darstellung aus Sicht eines Betreibers einer Demenz-WG
12.30 Uhr Diskussion
13.00 Uhr – 14.00 Uhr Mittagspause
14.00 Vortrag
Pia Zimmermann, MdB, Pflegepolitische Sprecherin
14.40 Uhr Diskussion
15.55 Uhr Schlusswort
Kathrin Vogler
16.00 Uhr Ende der Veranstaltung
Moderation: Ulrich Recht, Sprecher der LAG Gesundheit und Soziales NRW