„Die wachsende Lohnungleichheit hat die Bundesregierung mit ihrer Lohndumpingstrategie zu verantworten“, kommentiert Susanne Ferschl, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, die heute vorgestellte Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zur wachsenden Einkommensungleichheit. Ferschl weiter:
„Über Jahre hinweg hat die Bundesregierung die Verhandlungsposition der Beschäftigten sukzessive geschwächt. Erst wurden die sozialen Sicherungssysteme abgebaut und jegliche Arbeit für zumutbar erklärt. Durch Leiharbeit und Befristungen wurden dann die Belegschaften gespalten und die Gewerkschaften geschwächt. Diese Politik gefährdet den sozialen Zusammenhalt nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa.
DIE LINKE fordert, den Arbeitsmarkt wieder zu regulieren. Sachgrundlose Befristungen und Leiharbeit gehören verboten. Es braucht keine Belegschaften erster, zweiter und dritter Klasse. Da nur Tarifverträge anständige Löhne garantieren, wollen wir, dass wieder mehr Tarifverträge für allgemeinverbindlich erklärt werden. Dafür muss das Vetorecht der Arbeitgeber abgeschafft werden.“