„Auch wenn die Bundesagentur für Arbeit hofft, dass trotz Wirtschaftskrise negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt ausbleiben: Viele Betriebe sind zunehmend von den extrem steigenden Energiekosten betroffen. Daher besteht kein Grund zur Gelassenheit“, kommentiert Jessica Tatti, arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, die heute von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Arbeitslosenzahlen. Tatti weiter:
„Das Kurzarbeitergeld hat sich in der Corona-Krise als Sicherheitsanker für Beschäftigte und Unternehmen bewährt und bleibt unverzichtbar. DIE LINKE fordert angesichts der krassen Preissteigerungen eine Anhebung des Kurzarbeitergeldes auf 90 Prozent vom Nettolohn und ein Mindest-Kurzarbeitergeld von 1.200 Euro für Vollzeitkräfte. Noch wichtiger ist es aber zu verhindern, dass erneut massenhaft Beschäftigte in Kurzarbeit gehen müssen. Es muss verhindert werden, dass ganze Industriezweige aufgrund der Gaskrise ins Wanken geraten – und mit ihnen die Arbeitsplätze. Damit aus Produktionsrückgängen keine Produktionsstopps werden, muss die Bundesregierung jetzt handeln. Das Ampel-Chaos rund um Gasumlage und Gaspreisdeckel hat für noch mehr Tohuwabohu und verlorene Zeit gesorgt. Verbraucher und Unternehmen benötigen jetzt einen wirksamen Gaspreisdeckel, der vor Preisexplosion, Deindustrialisierung und Arbeitslosigkeit schützt. Auch die Frage der Gasmenge ist weiterhin eine gefährliche Schwachstelle. Es darf allerdings bezweifelt werden, dass diese Regierung das hinbekommt.“