„Das zum Teil drastische Erhöhen der Bußgelder bei Geschwindigkeitsüberschreitungen und Falschparken ist der falsche Weg. Die Wirkung einer Strafzahlung ist je nach Einkommen sehr unterschiedlich“, erklärt Thomas Lutze, für DIE LINKE Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur, anlässlich der Ankündigung, die Strafzahlungen im Bußgeldkatalog im Straßenverkehr deutlich zu erhöhen. Lutze weiter:
„Bei dem einen Verkehrssünder sind 100 Euro lediglich Kleingeld, für einen anderen Verkehrssünder ist der Monat finanziell zu Ende. Deswegen müssten Bußgelder und Ordnungsstrafen vom Einkommen der Verkehrssünder abhängig gemacht werden. Der Aufwand für die Bußgelderhöhung würde dadurch deutlich steigen. Wenn Bußgelder aber tatsächlich eine erzieherische Maßnahme bewirken sollen und damit die Anzahl der Verkehrsunfälle sinken würde, dann wäre es sehr lohnenswert, darüber nachzudenken.“