„Mit dem Rückgang der Infektionszahlen belebt sich die Konjunktur, und mit der Konjunktur auch der Arbeitsmarkt. So erfreulich die Erholung am Arbeitsmarkt ist, so wenig darf vorausschauende Arbeitsmarktpolitik darauf bauen, dass es so bleibt. Der bisherige Pandemieverlauf hat gezeigt, wie labil der Arbeitsmarkt ist. Es ist schwer abzuschätzen, wie sich beispielsweise die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus in einigen Wochen oder Monaten auf dem Arbeitsmarkt niederschlagen wird. Die aktuelle Phase der Erholung sollte deshalb genutzt werden, um die Arbeitslosenversicherung zu stärken. Das wird eine der dringlichsten Aufgaben des neuen Bundestags sein“, kommentiert Sabine Zimmermann, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, den aktuellen Monatsbericht der Bundesagentur für Arbeit. Zimmermann weiter:
„Noch immer sind Beschäftigte, Kurzarbeitende und Arbeitslose nicht vernünftig abgesichert. Es braucht mehr Kurzarbeitergeld vom ersten Tag an. Es braucht ein höheres Arbeitslosengeld, das man leichter und länger beziehen kann. Auch Selbstständige müssen in den Schutz der Arbeitslosenversicherung einbezogen werden. Minijobs müssen in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung umgewandelt werden, denn Minijobbende verlieren immer als erste ihren Arbeitsplatz, weil es für sie keine Kurzarbeit gibt. All das sind unerledigte Hausaufgaben der scheidenden Bundesregierung. DIE LINKE wird weiter für die Interessen von Beschäftigten und Erwerbslosen kämpfen.“