„Es ist die Schande des Westens, dass der Journalist Julian Assange seit drei Jahren im britischen Guantanamo Belmarsh in Isolationshaft sitzt, allein weil die USA seine Auslieferung wollen, um ihn für 175 Jahre hinter Gitter zu sperren. DIE LINKE ruft die Bundesregierung auf, sich bei der britischen Regierung für ein Ende der politischen Verfolgung von Julian Assange einzusetzen. Hier sind insbesondere die fünf Mitglieder des Bundeskabinetts gefragt, die sich vor der Bundestagswahl öffentlich für die Freilassung von Julian Assange ausgesprochen haben“, erklärt Sevim Dagdelen, Obfrau der Fraktion DIE LINKE im Auswärtigen Ausschuss des Bundestags, anlässlich des dritten Jahrestags der Festnahme von Julian Assange in der ecuadorianischen Botschaft in London. Dagdelen weiter:
„Nicht wer Kriegsverbrechen enthüllt, gehört ins Gefängnis, sondern wer sie befiehlt und begeht! Die Ampel-Regierung muss im Zuge ihrer sogenannten wertegeleiteten Außenpolitik gegenüber der britischen Innenministerin Priti Patel auf die Freilassung von Assange drängen und dem Journalisten und Wikileaks-Gründer politisches Asyl in Deutschland anbieten. Die andauernde Inhaftierung von Julian Assange unter folterähnlichen Bedingungen im britischen Isolationsgefängnis in Belmarsh ist ein humanitärer und rechtsstaatlicher Skandal sowie eine eklatante Verletzung der Pressefreiheit. Die Auslieferung von Assange an die USA darf am 20. April nicht durch den Westminster Magistrates' Court in London besiegelt und zur Vollstreckung an das britische Innenministerium überwiesen werden.“