„Die Preisexplosion im Supermarkt muss sofort gestoppt werden. Die Lage ist dramatisch. Da kann man nicht tatenlos zuschauen. Die Inflationsrate bei Nahrungsmitteln lag im Februar 2023 bei 21,8 Prozent, verglichen mit dem Vorjahresmonat, also mit Februar 2022 - wo es bereits Preissteigerungen gab. Der Durchschnitt der Gesamtinflation beträgt 8,7 Prozent. Viele müssen sich entscheiden, ob sie sich ausreichend mit Nahrung versorgen oder eine warme Wohnung haben oder Strom. Dieses ‚oder‘ ist der eigentliche Skandal“, erklärt Ina Latendorf, agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag. Latendorf weiter:
„Die Politik ist jetzt gefordert, wo Einzel- und Großhandelsunternehmen die Inflationslage ausnutzen, um Gewinne zu steigern, und Ernährungsarmut diejenigen trifft, die von Sozialleistungen und Grundsicherung leben müssen. DIE LINKE fordert daher eine staatliche Preisaufsicht mit Eingriffsbefugnissen, eine Übergewinnsteuer für Lebensmittel und mindestens 200 Euro mehr für alle Bezieherinnen und Bezieher von Bürgergeld. Zudem braucht es eine kostenfreie Schul- und Kitaverpflegung in ganz Deutschland und die Nullsetzung der Mehrwertsteuer für alle Grundnahrungsmittel. Das sind nur die unmittelbar greifbarsten Forderungen. Nötig ist nämlich ein komplettes Umdenken in der Wirtschafts- und Lebensweise.“