„Das Treffen der Verteidigungsminister der Nato-Staaten steht wieder unter den äußerst schlechten Vorzeichen der Ausweitung von Kriegseinsätzen, Kriegsmanövern und mehr Rüstungsausgaben. Die Bundesregierung muss den Forderungen nach Aufstockung des Wehretats, Stationierung weiterer NATO-Einheiten in den an Russland angrenzenden Mitgliedsstaaten, neuen Kriegstechnologien und vor allem der Verlängerung des Einsatzes in Afghanistan eine Absage erteilen. Der Afghanistan-Einsatz ist nach fast 20 Jahren gescheitert, ein längerer Verbleib der Truppen bringt dem Land nur noch mehr Krieg. Die Bundeswehr muss aus Afghanistan abgezogen werden“, sagt Heike Hänsel, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. Die Außenpolitikerin weiter:
„Die Nato setzt auch mit der neuen Biden-Administration auf aggressive Politik gegenüber China und Russland. Dies ist kein Beitrag zu mehr Frieden und Sicherheit, sondern untergräbt internationale Zusammenarbeit und heizt die weltweiten Rüstungsausgaben an. DIE LINKE fordert deswegen den Austritt aus den militärischen Strukturen der Nato und in keinem Fall die Umsetzung der Strategie ‚Nato 2030‘.“