„Die Skandal-Kanzlei Mossack Fonseca produzierte am Fließband Briefkastenfirmen für die Reichen und Mächtigen. Nun macht MossFon dicht – die Ermittlungen laufen weiter. Das ist eine gute Nachricht und das Verdienst der Journalisten, die teilweise unter Einsatz ihres Lebens die Panama Papers aufdeckten“, erklärt Fabio De Masi, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE, zur heute verkündeten Einstellung der Geschäfte der Kanzlei Mossack Fonseca in Panama. De Masi weiter:
„MossFon war immer nur die Spitze des Eisbergs. Schmutzige Geschäfte bis hin zur Terrorfinanzierung gehen in Schattenfinanzplätzen auf der ganzen Welt weiter. Die Britischen Jungferninseln, wo MossFon fast die Hälfte der verkauften Briefkastenfirmen eröffnete, wurden von der EU nicht auf die schwarze Liste der Steueroasen gesetzt.
Gegen Geldwäsche hilft nur brutale Transparenz bei den wahren Eigentümern von Firmen, Stiftungen und Immobilien. Steueroasen müssen durch umfassende Straf- und Quellensteuern ausgetrocknet werden, die Deutschland auch unilateral – oder im Verbund mit willigen EU-Staaten – einführen kann.“