„Der sich verschärfende Pflegenotstand tötet Menschen und dafür trägt die Große Koalition die Verantwortung. In keinem Land Europas ist die Relation zwischen Pflegekräften und Patienten schlechter als bei uns. Das ist eine Schande, und die unverbindlichen Wahlkampfversprechen von Angela Merkel und Martin Schulz werden daran nichts ändern. Gefragt sind keine warmen Worte, sondern 140.000 neue und gut bezahlte Arbeitsplätzen in Krankenhäusern und Pflegeheimen sowie eine angemessene finanzielle Unterstützung der pflegenden Angehörigen“, kommentiert Sahra Wagenknecht eine aktuelle Statistik, nach der die Zahl der Pflegebedürftigen allein seit Januar um 13 Prozent gestiegen ist. Die Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:
„Wir brauchen endlich ein Gesetz, dass verbindlich vorschreibt, wie viele Patienten oder Pflegedürftige von einer ausgebildeten Pflegekraft maximal versorgt werden dürfen. Verstöße sollten harte Strafen nach sich ziehen – damit entsprechende Bestimmungen nicht unterlaufen werden, wie es die Geschäftsführung der Charité leider wieder versucht. Damit die menschenwürdige Versorgung von Alten und Kranken wieder in den Mittelpunkt rückt, müssen wir die Kommerzialisierung und Privatisierung im Gesundheitswesen beenden und rückgängig machen.“