„Bahnunternehmen zahlen für jeden gefahrenen Kilometer eine Streckennutzungsgebühr, ebenso für jeden Halt in einem Bahnhof bzw. Haltepunkt. Die Fernlinienbusse dürfen ihre Infrastruktur ohne vergleichbare Gebühren benutzen. Das ist eine Ungleichbehandlung zweier Verkehrsträger, die in direkter Konkurrenz zueinanderstehen“, erklärt Thomas Lutze, Verkehrsexperte der Fraktion DIE LINKE, vor dem Hintergrund der Beschwerden mehrerer Fernlinienbusunternehmen, dass die Bahn zu billige Tickets für jugendliche Reisende anbiete. Lutze weiter:
„Es ist gut und richtig, dass die Deutsche Bahn das Reisen für Jugendliche preiswerter macht. Und es ergibt auch ökologisch Sinn, dass mehr Reisende das umweltfreundliche Verkehrsmittel Bahn nutzen. Vor diesem Hintergrund hatte es DIE LINKE 2012 abgelehnt, den Verkehrssektor Fernverkehr durch konkurrierende Fernlinienbusse zu erweitern. Hauptargument der Befürworter waren die günstigeren Preise der Busbranche. Dies ist nun zumindest für eine Zielgruppe Geschichte.“