„Der Kampf um einen Tarifvertrag bei Lieferando ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu anständigen Arbeitsbedingungen in der Lieferdienst-Branche. Nur so kann verhindert werden, dass sich unser Land zusehends in eine moderne Dienstboten-Gesellschaft verwandelt, in der ein Heer von Billig-Dienstleistern zu miesen Bedingungen immer mehr alltägliche Dienstleistungen übernimmt. Dafür haben sie unser aller Unterstützung verdient“, erklärt Pascal Meiser, Abgeordneter der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, zum heutigen Protest der Lieferando-Beschäftigten und ihrer Gewerkschaft NGG. Meiser weiter:
„Die explodierenden Umsätze bei Lieferando müssen jetzt endlich auch den Beschäftigten zugutekommen. Auch die Lieferando-Rider, die bei jedem Wetter auf dem Rad unterwegs sind, um Essen auszuliefern, haben einen Lohn verdient, von dem sie leben können. Statt mit einem einseitig festgelegten Entgeltsystem die Löhne zu diktieren, ist es höchste Zeit, dass sich Lieferando mit den Beschäftigten und ihrer Gewerkschaft NGG an den Tisch setzt und einen verbindlichen Tarifvertrag abschließt.“