„Bundeskanzler Olaf Scholz sollte sich besser gemeinsam mit den Staatschefs afrikanischer Staaten in Kiew und Moskau um eine Waffenruhe und Frieden bemühen, statt auf dem Fliegerhorst Jagel die Kriegsübung ,Air Defender 2023' abzunehmen, mit der die US-geführte NATO eine militärische Drohkulisse aufbaut und den Luftkrieg gegen Russland probt“, erklärt Sevim Dagdelen, Obfrau der Fraktion DIE LINKE im Auswärtigen Ausschuss und Sprecherin für Internationale Politik. Dagdelen weiter:
„Es ist zu begrüßen, dass Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa gemeinsam mit den Präsidenten Senegals, Sambias und der Komoren sowie Vertretern der Republik Kongo, Ugandas und Ägyptens zu einer Friedensmission in die Ukraine und nach Russland reist. Die Bundesregierung sollte diese Verhandlungsinitiative wie auch die diplomatischen Vorstöße Chinas, Indonesiens, Brasiliens und des Vatikans dringend aktiv unterstützen, statt mit der Kriegsübung ,Air Defender 2023' international verheerende Signale zu senden und mit der Lieferung immer neuer und immer schwererer Waffen den Abnutzungskrieg in der Ukraine sinnlos zu verlängern.
DIE LINKE ruft zur Teilnahme an den Protesten der Friedensbewegung gegen das Kriegsmanöver ‚Air Defender 2023‘ auf, wie an diesem Samstag in Brandenburg an der Havel und am 24. Juni vor der US Air Base in Ramstein in Rheinland-Pfalz.“