„Die Studie des DIW rät von einer Preisdeckelung des Grundbedarfs von Gas ab, da ein solcher keinen Anreiz zum Energiesparen liefern würde. Diese Argumentation ist schwer nachzuvollziehen und grenzt an Häme. Wenn tatsächlich nur der grundlegende Bedarf an Gas gedeckelt wird, ist es in diesem Verbrauchsbereich wohl schwierig, noch Energie sparen zu können“, kritisiert Susanne Ferschl, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, die Studie des DIW, welche einen Gaspreisdeckel für ein ungeeignetes Instrument gegen die steigenden Heiz- und Energiekosten hält. Ferschl weiter:
„Menschen mit niedrigen Einkommen mussten bereits vor dem unglaublichen Anstieg des Gaspreises jeden Euro zweimal umdrehen. Selbst Menschen mit mittleren Einkommen fragen sich, wie sie die kommenden Heizkostenabrechnungen bezahlen sollen.
DIE LINKE bleibt dabei: Deutschland braucht einen Gaspreisdeckel. Das ist sozial gerecht und am ehesten dafür geeignet, Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen zu entlasten.
Darüber hinaus ist bei einem Gaspreisdeckel sehr wohl eine Anreizwirkung vorhanden, weniger Gas zu verbrauchen. Nur setzt dieser bei den wirtschaftlich starken Schultern an. Denn wer bei größerer Wohnfläche mehr Energie verbraucht, muss somit auch mehr für die über dem Grundbedarf liegende Inanspruchnahme zahlen. Dadurch wird ökonomisch und ökologisch genau an der richtigen Stelle zum Sparen angeregt.“