„Während der Widerstand gegen den Krieg und die Mobilmachung wächst, spielt das Regime die Stammtischkarte. Die russische Kriegspropaganda, die von Anfang an mit scharfer Queerfeindlichkeit durchsetzt war, richtet sich nun auch gegen den selbst definierten 'inneren Feind'. Selbst Tschaikowski-Biografien werden nun nicht von Zensur verschont werden, denn jegliche Darstellung 'nicht traditioneller Beziehungen' wird verboten“, erklärt Kathrin Vogler, queerpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der Verschärfung queerfeindlicher Zensurgesetze in Russland. Vogler weiter:
„Für queere Menschen bedeutet es einen umfassenden Maulkorb und eine massive Stigmatisierung. Schon die bisherigen Gesetze führten zu mehr Hass und Gewalt gegen queere Menschen, größtenteils gedeckt durch die staatlichen Institutionen. Meine Solidarität gilt allen queeren Menschen sowie ihren Organisationen und allen Kriegsdienstverweigerern. Das System Putin ist widerlich.“