„Die Ankündigung der Bundesregierung, endlich eine verbindliche Ernährungsstrategie auf den Weg zu bringen, reicht natürlich nicht aus“, erklärt Ina Latendorf, agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE und Obfrau im Agrarausschuss, anlässlich des heutigen Kabinettsbeschlusses der Ampelkoalition. Latendorf weiter:
„Minister Özdemir sonnt sich im Licht hehrer Versprechungen, aber es besteht die große Gefahr, dass vor Jahresfrist der Arbeitsaufschlag der Landwirtschaft mit dem Umweltministerium verpufft wie heiße Luft.
Gerade in Ernährungsfragen darf mit den Bedürfnissen und Sorgen der Menschen nicht leichtfertig gespielt werden. Handeln ist angesagt, z.B. in Umsetzung unserer Forderungen nach Nullsetzung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel, der Entkriminalisierung des sogenannten Containerns und bei der Umstellung der Lebensmittelproduktion auf regionale Wertschöpfung.
Dass die Ernährungsstrategie laut Plan des Ministeriums erst Ende 2023 beschlossen werden soll, erhellt die gesamte Tragik der Regierungspolitik. Nötig ist ein sofortiges Eingreifen, um Ernährungssouveränität auch wirklich zu erreichen. Die Vorschläge der LINKEN liegen auf dem Tisch.“