"Echte Anerkennung muss dem Beifall folgen. Leider verweigert die Mehrheit im Bundestag auch kleine Schritte", erklärt Ralph Lenkert, Sprecher der Landesgruppe Thüringen, anlässlich des heutigen Maifeiertages und der Abstimmung zum Antrag ,Auf das Wochenende fallende Feiertage an Werktagen nachholen' der Fraktion DIE LINKE. Lenkert weiter:
"Solidarität, Einsatzbereitschaft und Engagement, das zeigen die Beschäftigten auch in der derzeitigen Pandemie. Angesichts der wachsenden Arbeitsverdichtung, aber auch der herausragenden Leistungen insbesondere im Zusammenhang mit der Pandemie, wäre es ein Signal der Anerkennung und des Respektes für die Beschäftigten, würden auf das Wochenende fallende Feiertage an Werktagen nachgeholt. Was in Großbritannien, Spanien, Tschechien und in über 80 anderen Ländern der Welt möglich ist, muss auch hierzulande möglich sein.
An Feiertagen steigen die Umsätze besonders in den Bereichen, die von der Pandemie derzeit hart getroffen werden. Gastronomie, Tourismus, Schausteller und die Veranstaltungsbranche könnten davon profitieren. Feiertage, die an Werktagen nachgeholt werden, würden nach dem Ende der Pandemie daher eine echte Unterstützung für diese Bereiche bieten und wären eine Form der Anerkennung für die Beschäftigten.
Über Solidarität und Anerkennung sollte nämlich nicht nur in Reden gesprochen werden, da wo es nichts kostet. Den Reden sollten auch Maßnahmen folgen."
Zum Hintergrund:
Zusätzlich zu den Forderungen nach höheren Mindestlöhnen, Pandemiezuschlägen und besseren Arbeitsbedingungen, stellte DIE LINKE zum 1.Mai ihren Antrag ,Auf das Wochenende fallende Feiertage an Werktagen nachholen' (BT- Drs.19/2133, 19/10825) zur Abstimmung. Leider wurde dieser Antrag der LINKEN mit den Stimmen von CDU/CSU, SPD, AfD, FDP bei Enthaltung B90/Grüne abgelehnt.