„Die Bundesregierung ruht sich auf guten Arbeitsmarktdaten aus. Doch der Arbeitsmarktboom geht überwiegend auf eine konjunkturelle Hochphase zurück. Vieles spricht dafür, dass dieser Aufschwung derzeit endet. Um die Erwerbslosigkeit dauerhaft niedrig zu halten, braucht es deshalb einen grundlegenden politischen Kurswechsel. Gute, stabile Beschäftigungsverhältnisse, Arbeitszeitverkürzung und ein öffentlich geförderter Beschäftigungssektor sind die wichtigsten Schritte“, kommentiert Sabine Zimmermann, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, den aktuellen Monatsbericht der Bundesagentur für Arbeit. Zimmermann weiter:
„Ausgerechnet diejenigen, die heute schon in miesen Beschäftigungsverhältnissen feststecken, werden auch die ersten sein, die bei einem Abschwung ihren Job verlieren. DIE LINKE will Leiharbeit und Minijobs durch gute Arbeitsverhältnisse ersetzen und sachgrundlose Befristungen abschaffen. Außerdem muss die vorhandene Arbeitsmenge vernünftig verteilt werden. Derzeit schieben die einen Überstunden vor sich her, während die anderen trotz guter Konjunktur erwerbslos bleiben. Die Antwort darauf ist eine Absenkung der Wochenarbeitszeit, verbunden mit Lohnsteigerungen. Aktuelle Tarifabschlüsse, die eine Option auf Arbeitszeitverkürzung vorsehen, weisen in die richtige Richtung. DIE LINKE setzt sich für eine Wochenhöchstarbeitszeit von 40 Stunden und für eine Stärkung der Tarifbindung ein. Schließlich braucht es auch ein Recht auf Weiterbildung.“