„Nur 280.000 Wohnungen wurden 2021 neu gebaut. Das ist weit weg von den von der Ampel angestrebten 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr. Die Regierung verfehlt ihre Neubauziele deutlich und scheitert an der sozialen Wohnungspolitik. Bezahlbare Wohnungen für Normal- und Geringverdienende werden kaum geschaffen. Das ist ein ganz schwacher Start der neuen Bundesregierung. Die Ampel muss deutlich nachlegen, um den sozialen Wohnungsbau zu retten und bezahlbares Wohnen für alle zu sichern“, erklärt Caren Lay, mieten-, bau- und Wohnungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, angesichts der vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen zum Wohnungsneubau in Deutschland. Lay weiter:
„Nur 21.000 Sozialwohnungen kamen im vergangenen Jahr neu hinzu. Das ist nur ein Fünftel der von der Regierung angestrebten 100.000 neuen Sozialwohnungen pro Jahr. Der Anteil der Sozialwohnungen am Neubau bleibt stabil unter 8 Prozent (7,6 Prozent). Weil gleichzeitig fast 50.000 Wohnungen aus der sozialen Bindung fielen, sank der Bestand um 27.000 auf nur noch 1,1 Millionen preisgebundene Sozialwohnungen.
Als LINKE fordern wir ein öffentliches Wohnungsbauprogramm nach Wiener Vorbild. 15 Milliarden Euro pro Jahr wollen wir in sozialen, gemeinnützigen, kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsbau investieren.“