„Wenn Altmaiers Stahlkonzept nicht finanziell unterfüttert wird, wird die Stahlindustrie in Deutschland aussterben. Das hätte verheerende Folgen für die Beschäftigten und das Klima“, kommentiert Alexander Ulrich, industriepolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, das Handlungskonzept Stahl von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier. Ulrich weiter:
„Für eine nachhaltige Wirtschaft wird viel hochwertiger Stahl benötigt, etwa für Windräder sowie den massiven Ausbau von ÖPNV und Bahn. Stahl ist langlebig, gut recyclebar, und es ist schon heute möglich, ihn klimaschonend herzustellen. Die Investitionszyklen in der Stahlindustrie sind jedoch lang, deswegen müssen schon jetzt die Weichen für die Stahlherstellung durch Wasserstoff gestellt werden. Finanzielle Hilfen des Bundes müssen allerdings klar an Zusagen zur Beschäftigungssicherung, Tariftreue und Mitbestimmung geknüpft werden. Der Eigenstrom der Anlagen sollte möglichst schnell dekarbonisiert und die Energieeffizienz gesteigert werden – auch im Interesse der Unternehmen selbst.“