„Der aktuelle 'Alternative BAföG-Bericht' der DGB-Jugend zeigt deutlich, wo die Missstände beim BAföG liegen“, kommentiert Nicole Gohlke, hochschul- und wissenschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, die neuesten Zahlen zum BAföG. Gohlke weiter:
„Das BAföG wird den Ansprüchen einer modernen und verlässlichen Studienfinanzierung schon lange nicht mehr gerecht. Die Bedarfssätze, die Kosten der Unterkunft, die Altersgrenzen oder die Nichtförderung von Teilzeitstudiengängen - all dies entspricht überhaupt nicht mehr der heutigen Lebensrealität der Studierenden.
Die allgemeine Gefördertenquote der Studierenden ist laut dem Bericht im Zeitraum von 2012 bis 2015 von 19 Prozent auf 15 Prozent gesunken, bei den Schülerinnen und Schülern sind die Ergebnisse noch erschreckender - nur 1,5 Prozent wurden dort im Jahr 2015 noch gefördert.
Diese Zahlen sind nur als Totalversagen bei der Bundesausbildungsförderung und beim sozialen Ausgleich zu interpretieren.
Spätestens die vorliegenden Ergebnisse sollten die SPD endlich aus ihrem Winterschlaf erwachen lassen - statt der warmen Worte des Kanzlerkandidaten Schulz und der Wiederentdeckung der Bekämpfung sozialer Ungleichheit im Wahlkampf, könnte die SPD auch einfach handeln - schließlich ist sie an der Regierung.“